Denglisch nervt

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Gegen  die Übernahme fremdsprachlicher Ausdrücke ist ja nichts einzuwenden –  schliesslich gibt es sog. Fremdwörter schon lange – aber nur so lange  sie sinnvoll sind. Davon kann aber bei der Anwendung englischer Wörter  bei den Deutschen überhaupt keine Rede mehr sein.
Dass die deutsche Sprache sowieso ziemlich „den Bach runtergeht“ ist eine Sache, sind es doch nicht nur die Fussballspieler, die jeden Relativsatz mit „wo“ einleiten. Und kürzlich drehte sich bei mir der Magen um als selbst ein Moderator „ausser ich“ sagte (für die, die jetzt fragende Augen haben: „ausser mir“ heisst es, das ist Dativ).
Und vielleicht wollen ja manche nur ihre Unkenntnis der deutschen Sprache durch „Denglisch“ verbergen.
Aber auch die Werbung sorgt schon seit langem dafür, dass vieles in diesem Bereich als „cool“ gilt.
Ich begreife nicht, warum „downloaden“ besser sein soll als „runterladen“.
Oder „step by step“ besser als „Schritt für Schritt“.
Ja selbst der SPD Spitzenkandidat in Hessen sagte „never ever“, nicht nur die „Songs“ im Radio sind die besten „ever“.
Dass einige jeden Satz mit „MEGA“ anfangen ist glaube ich von Bohlen zertifiziert worden, aber dafür „performen“ manche von denen beim „voten“ nicht gut.
Ich konnte jetzt diese paar Sätze auch nur schreiben, weil mein Termin heute „gecancelt“ wurde.
Natürlich war ich darüber „not amused“.
Und als „add-on“ gebe ich Euch noch eine Webadresse:
www.rhetorik-netz.de/denglisch/